Preisträger 2009

Dipl. Ing., Dipl. Wirtsch. Ing. Lajos Oszlári (Lautrach, Allgäu)

Unternehmer Schultz stiftet den neuen Preis „EUmérite“ – Erster Träger ist Lajos Oszlàri von der Memminger Europa-Union

Memmingen. Bis zum Schluss lief die Aktion streng geheim. Vor allem der Preisträger erfuhr nichts von der Ehre, den neu geschaffenen Europa-Preis „EUmérite“ zu erhalten, den der Memminger Unternehmer Wolfgang E. Schultz jetzt gestiftet hat. Beim adventlichen Festabend der Europa-Union Memmingen überraschte Schultz deren Kreisvorsitzenden Lajos Oszlàri und überreichte ihm den mit 10 000 Euro dotierten Preis, der künftig jedes Jahr verliehen werden soll.

Ethik, Europa und soziale Marktwirtschaft – auf diesen drei Eckpfeilern beruht die neu gestiftete Auszeichnung, die Schultz, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Magnet-Schultz, ins Leben gerufen hat. „Unser erster Preisträger verfügt in hervorragender Weise über ein ethisch orientiertes Wertegerüst, steht für kulturell anspruchsvolles Wirtschaften und engagiert sich leidenschaftlich für Europa“, fasst Schultz die von ihm getroffene Wahl zusammen. Künftig soll ein hochkarätig besetztes Gremium die Preisträger ermitteln.

Überrascht und gerührt

Den sichtlich überraschten Oszlàri (72), der vor kurzem mit dem Europäischen Bürgerpreis ausgezeichnet wurde, kennt Schultz sehr genau und sehr lange. Schließlich arbeitet der aus Ungarn stammende Diplom-Ingenieur seit über 45 Jahren in dessen Unternehmen. Im Zuge des Ungarn-Aufstands hatte er 1956 seine Heimat verlassen, in Aachen Elektrotechnik und Betriebswirtschaft studiert und 1963 bei Magnet-Schultz begonnen, wo er seit 1983 als Geschäftsführer fungiert. Als Vorsitzender der Memminger Europa-Union engagiert er sich seit Langem mit großem Einsatz für ein Vereintes Europa.

Schultz erklärte, es sei ihm darum gegangen, „mit einem Preis Anerkennung für Personen zu manifestierten, welche Europa, seine geistige und moralische Kraft im Einklang mit einem eindeutig praktizierten Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft zu fördern“. Mit dem ersten Preisträger habe man bewusst ein Zeichen setzen wollen, dem weitere folgen werden.

Im Beisein des ungarischen Konsuls Dr. Krisztián Janzsó und Memminger Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger überreichte Schultz dem gerührten Preisträger einen silbernen Ölzweig, den die Kemptner Goldschmiede Hanne und Joachim Rall geschaffen haben.

EUmérite, der Name des neuen Preis, beziehe sich eindeutig auf Europa und Meriten, die jeder künftige Preisträger auf diesem Gebiet erworben haben soll, betonte Schultz.

Verantwortung für Europa

Der Preisträger will sich auch weiterhin für ein vereintes Europa einsetzen und wird den mit dem Preis erhaltenen Geldbetrag für verschiedene Europa-Projekte verwenden.

Artikel in Anlehnung an den Artikel der Memminger Zeitung vom 07.Dezember 2009

 

 



« Zurück